Die "Prinz Eugen" - Webers Schiffe

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Die "Prinz Eugen"

Geschichte > Prinz Eugen


Deutscher schwerer Kreuzer „Prinz Eugen"...
Und wie das Schiff seinen Namen bekam


Der Bauauftrag dieses Kreuzer entsprach dem deutsch- britischen Flottenabkommen vom Jahre 1935. Der Stapellauf erfolgte im Jahre 1938, dem Jahr des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich. Damit fiel die Verpflichtung auf die Kriegsmarine die Tradition der ehemaligen K.+K. Kriegsmarine fortzusetzen. Es wurde erwogen diesem Schiff den Namen Tegetthoff (1827-1871) zu geben in Erinnerung an jenen Habsburger Flottenführer, der 1864 im preußisch-dänischen Krieg an der Seite Preußens kämpfte um die Annexion Schleswig-Holsteins durch Dänemark zu verhindern.
Danach führte Tegetthoff die österreichische Flotte in der berühmt gewordenen Seeschlacht bei Lissa am.20.Juli 1866 zum Siege. Nun aber war im Jahre 1938 Italien der engste Verbündete des Dritten Reiches und daher der Name Tegetthoff als Sieger gegen eine damals überlegene italienische Flotte als Schiffsname der deutschen Kriegsmarine nicht angebracht.
So entschloss man sich dem neuen Schiff den Namen jenes Mannes zu geben der als der eigentliche Begründer der Großmacht Österreichs galt. Denn dem Prinzen Eugen war es gelungen den Herrschaftsanspruch der Türken im Südosten Europas zu brechen.

Zur Person des Prinzen Eugen

Ferdinand Maximilian Markgraf von Baden geb. 1625, gest. 1669 heiratete im Jahre 1653 Louise Christiane Prinzessin von Savoyen-Carignan (1627-1689). Dieser Ehe entstammte im Jahre 1655 Ludwig Wilhelm Markgraf von Baden, genannt der "Türkenloius". Der Bruder von Louise Christiane von Savoyen-Carignan ist Eugen-Moritz Von Savoyen. Er war verheiratet mit Olympia Mancini, der Nichte des französischen Kardinals von Paris Jules Mazarin (1602-61). Aus dieser Ehe entstammte als jüngster Sohn am 18. Oktober 1663 in Paris Prinz Eugen von Savoyen, von der Mutter französisch erzogen, von der Familie dem geistlichen Stande bestimmt, strebte er aber nach dem Soldatenberuf.
Nachdem Ludwig XIV. ihn am Eintritt in die Französische Armee hinderte floh er 1683 vom Hofe Ludwigs und trat in die kaiserliche Armee der Habsburger in Wien ein. Seine militärische Feuertaufe erlebte er im Kampf gegen die Türken vor Wien am 12. 9.1683. In der Schlacht von Zenta an der Theiß im Jahre 1697 bewies er erneut sein militärisches Geschick und seine persönliche Tapferkeit.
Er wurde 1693 vom Kaiser zum Feldmarschall befördert, 1697 erfolgte die Ernennung zum Generalfeldwachtmeister und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen; 1703 übernahm er das Amt des Hofkriegspräsidenten.
Den Höhepunkt seiner militärischen Karriere bildete die Eroberung Belgrads im Jahre 1717. Als Staatsmann war Prinz Eugen an fast allen Friedensschlüssen seiner Zeit beteiligt Er stand mit zahlreichen Gelehrten in Verbindung und war ein großer Förderer der Kunst sowie ein kenntnisreicher Sammler von Büchern und Landkarten. Prinz Eugen ließ das Obere und Untere "Belvedere" errichten; nicht zum Wohnen sondern als Lustschloss für Festlichkeiten.*
Prinz Eugen wurde 72 Jahre alt und starb 1736 in Wien.


Quellnachweis: Internet und Siegfried Breyer, Gerhard Kopp: "von der Emden zur Tirpitz"
• "deutsche Geschichte" Hrsg.Prof. Pleticha, Bertelsmann 1985
• 'Geschichte der neueren Zeit' Hrsg.Pro£ Jäger (1909)

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