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Das englische Vickers 2 Pdr Pom-
Der Nachbau der Kanone 2 Pdr Pom-
Das fertige Gewicht einer kompletten Einheit beträgt nach vorliegender Bauweise lediglich 8 Gramm, zusammengesetzt aus immerhin 51 einzelnen Teilen.
Die Plattform für die Bedienungsmannschaften besteht aus sieben Teilen, ferner Relingstützen und Durchzüge aus Stahldraht 0,2 mm. Die acht Kanonenrohre sind gefertigt aus Messingdraht 1 mm,1o mm lang. Die Mündungstrichter in einer kleinen Handbohrmaschine mit einer kleinen Feile angedreht. Auf die Rückseite des Kanonenrohres wird ein etwa 5 mm langes Röhrchen 1,5 mm stark, verdünnt auf etwa 1,2 mm,aufgesetzt. Das Gehäuse zur Aufnahme der Kanonenrohre ist gefertigt aus zusammengesetzten U-
Das Wesentliche ist erwähnt; das Umsetzen einer so kleinen, aber umfangreichen Waffe in den Maßstab 1:2oo hat natürlich seine Grenzen. Vor Baubeginn ist schon intensives Studium von Zeichnungen und auch Abbildungen in der umfangreichen englischen Literatur erforderlich. Das Buch von John Roberts,"The battlecruiser Hood" ist sehr hilfreich.
Der Nachbau pro Lafette erfordert etwa 35 Stunden, die Zeichnungen berücksichtigen nur das Wesentliche.
Historie
Dieses Waffensystem diente der Flugabwehr und wurde entwickelt für den Einsatz gegen die langsam und nieder fliegenden Kampfflugzeuge der zwanziger und frühen dreißiger Jahre.Auf dem Schlachtschiff "Hood" wurde, während der Werftliegezeit in Portsmouth von Juni 1929 bis Ende Mai 1931, zwei MK V Lafetten auf dem Panzerdeck seitlich der Schornsteine aufgestell, auf denen je 8 Rohre 2 Pdr MK VIII Pom-
Kaliber 4o mm
Geschoßgewicht ca 0,9 Kg
Rohrlänge 157 cm
Geschützlänge 26o cm
Die Mündungsgeschwindigkeit betrug 585,22 m/sec,ab 1938 mit verbesserter Mumnition 731,52 m/sec
Bei einer Feuergeschwindigkeit von 90 Schuß/min/Rohr war aber die effektive Kampfentfernung nur 1554,5 Meter. Diese achtrohrige MK VIII auf der Lafette MK VI, einsatzbereit mit Fernsteuerung und 12oo Schuß Bereitschaftsmunition hatte ein Gewicht von 17,5 Ts. Frühe Kriegserfahrungen zeigten aber rasch den geringen Wert dieses Waffensystemes gegenüber feindlichen,also deutschen Flugzeugen. Mangelnde Reichweite und die zu geringe Mündungsgeschwindigkeit waren das eine Problern, das größte aber war das absolut ungenügende Feuerleitsystem. Lediglich bei der Abwehr der nach dem Sturzangriff langsamen deutschen Stukas JU 87 hatte diese ungenaue Nahbereichswaffe eine gewisse abschreckende Wirkung. Erst gegen Kriegsende konnte das veraltete Leitsystem ersetzt werden durch ein Richtkreiselgerät,das automatische Zielvorgaben erteilte, sowie das Radar Typ 282, das nun auch die Entfernung genau ermittelte. Ergänzt mit dem ferngesteuerten Kraftantrieb MK VII erreichte dieses Waffensystem nun innerhalb seiner begrenzten Schußweite eine ausreichende Genauigkeit. Im Dezember 1938 hatte man geplant weitere Pom-
QuellerRaven/Roberts. Die Schlachtschiffe des zweiten Wltkrieges.